Boston, the cradle of liberty

Im Anschluss an unseren New York Trip sind wir gleich nach Boston weiter gefahren… sind ja nur 240 Meilen der Küste entlang.

Boston ist eine der ältesten, wohlhabendsten und kulturell reichsten Städte der USA. Sie ist geprägt von den ersten britischen Siedlern um 1620. Nach der amerikanischen Revolution wurde Boston zu einem der reichsten Handelshäfen der Welt mit wichtigen Handelsgütern wie Fisch, Rum, Salz und Tabak. Nach 1820 siedelten neben den protestantischen Briten auch Katholiken irischer und italienischer Abstammung an, die das Stadtbild bis heute prägen.

Für uns Touristen ist ein Rundgang durch die Stadt einfach, denn es gibt den 2,5 Meilen langen Freedom Trail, Amerikas „Pfad der Freiheit“, der zu 16 historischen Stätten der Stadt führt. Der Weg wird durch eine rote Linie auf dem Boden markiert…. also, los geht`s.

Freedomtrail

Wir starten am Boston Common, dem ältesten öffentlichen Park der USA. Von dort geht es zum State House mit einer vergoldeten Kuppel, die bei dem heutigen Wetter so richtig gut zur Geltung kommt. Im Inneren sind Statuen und Gemälde von bedeutenden historischen Persönlichkeiten wie George Washington und Abraham Lincoln zu finden.

Weiter geht es zum Old State House, dem ältesten öffentlichen Gebäude von Boston. Im Quincy Market, einer Art Markthalle stärken wir uns erst mal für die weiteren Meilen.

Wir folgen dem Freedom Trail zur Old North Church. Das älteste Gotteshaus Bostons wurde in der Amerikanischen Revolution als Signalturm zweckentfremdet. Eine dort aufgehängte Laterne bedeutete „Briten nähern sich zu Land“, zwei Laternen hieß „Briten nähern sich zu Wasser“. Ausserdem kommen wir bei dem großen Revolutionsheld Paul Revere und dessen Denkmal vorbei.

Jenseits des Charles Rivers geht es hinauf zum Bunker Hill Monument. Der Turm ist nur 294 Stufen hoch, aber von dort oben haben wir einen herrlichen Blick über Boston und den Hafen.

Zum Abschluss des Freedom Trails besichtigen wir noch die USS Constitution, das älteste noch intakte Kriegsschiff der USA. Es lief 1797 vom Stapel und gehörte zu einer aus sechs Schiffen bestehenden Flotte. Anlässlich ihres 200. Geburtstages im Jahr 1997 setzte sie zum ersten Mal nach über 100 Jahren Liegezeit Segel und verabschiedete sich mit einem donnernden Kanonensalut. Mit einer gewissen Ehrfurcht läuft man über dieses Schiff und ist fasziniert, wie gut erhalten noch alles ist. Anschließend geht es mit dem Wassertaxi zurück nach Downtown und ins Hotel.

Den nächsten Tag widmen wir dem MIT Museum, Massachusetts Institute of Technology. Rund  10.000 Studenten studieren am MIT mit Schwerpunkt Hightechforschung und -lehre. Ihre Erfindungen, Ideen und Innovationen stellen sie im angrenzenden MIT Museum aus, wohlgemerkt, es ist Hightech, der Nutzen steht an zweiter Stelle.

Nach so viel Technik schlendern wir noch durch Beacon Hill, Bostons Klein-England, den Public Garden und beenden den Tag im italienischen Viertel mit einem Konzert der Temptations.

Und zu guter Letzt darf auch die 1636 gegründete und damit älteste Universität der USA, die Harvard University nicht fehlen. Wir nehmen an einer Führung teil, die auf 35 Teilnehmer begrenzt ist, dennoch sind auf dem Campus Hunderte von Touristen. Auf Nachfragen teilt uns unser Guide mit, dass pro Jahr mehrere zehntausend Führungen gemacht werden. Ob man unter den Blicken all der Touristen hier wirklich studieren will, bleibt jedem selbst überlassen. Ach ja, die Kosten pro Studienjahr betragen rund 64.000 USD, Kost und Logie sind darin jedoch bereits enthalten.

Boston ist ganz anders als New York oder Chicago, weniger amerikanisch, sehr europäisch, dennoch sehenswert und liebenswert.

Mehr Bilder gibt es bei flickr

5 Gedanken zu “Boston, the cradle of liberty

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  2. Schöne Berichte über NY und Boston! Da bekommt man direkt Sehnsucht wieder Mal zu verreisen.
    Sonst bleibt einem nur zu sagen: …na dann, auf nach Boston zum Studieren! Für 64000,-$ ist es doch fast ein Schnäpchen, wenn schon sogar Kost und Logie dabei ist:)!
    Ob unsere Studenten das kostenlose Studieren hier in „Old Germany“ zu schätzen wissen?
    Ich wünsche Euch weiterhin eine schöne Zeit in USA.

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